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Montag, 31. Dezember 2012

Backen - Fazit des Jahres

Nach dem Radeln steht nun auch beim Backen ein kleines Fazit an. Ich habe nachgeschaut (ja, ich habe eine Liste mit allen gebackenen Kuchen, Cookies, Tartes und Quiches, ok – ist vielleicht ein wenig nerdy, aber so bin ich in manchen Dingen halt): also insgesamt kam bei mir 2012 der Backofen 61mal zum Einsatz. In der Mehrzahl waren es Kuchen aber ab und zu war auch etwas Herzhaftes dabei.
Wenn ich das einmal in Relation zum Radeln nehme, dann gab es so grob über den Daumen gepeilt für 100 geradelte Kilometer einen Kuchen (wenn ich jetzt mal die herzhaften Sachen rauslasse). Bin mir jetzt nicht ganz sicher, wie ich das bewerten soll. Da ich das in diesem Jahr zum ersten Mal so umrechne, liegen mir noch keine Vergleichswerte vor, um den Faktor auch einordnen zu können. Dann sind wir gespannt auf 2013.

Natürlich stellt sich die Frage nach den Highlights.
Schwer zu sagen: Apfel, Schokoladen, Rhabarber und Johannisbeeren gehen ja eigentlich immer und bei einem guten Käsekuchen sag ich auch nicht nein. Ach und Mohn darf ich nicht vergessen. Das sind immer kleine Highlights für mich.

Doch vier Kuchen waren echt was Besonderes:
  1. Chocolate Swirl Cheesecake nach Leila Lindholm
  2. Rhubarb Swirl Cheesecake
  3. Mohn-Joghurt-Kuchen mit Cranberries
  4. Friesischer Zwetschgenkuchen
(da eine Wertung für „den besten Kuchen“ schwierig ist, ist die Reihenfolge chronologisch nach Backdatum)

Besonders hervorzuheben ist noch das Rezept für Käsekuchen mit Streuseln aus Wolkensfees Küchenwerkstatt. Da Rezept an sich ist schon der Traum und zusätzlich bietet es die Grundlage für mannigfaltige Variationen z.B. mit Kirschen, Rhabarber, Mohn und Aprikosen. Und es lässt sich immer auch kinderleicht glutenfrei backen. Ich habe es dieses Jahr gleich 6 mal verbacken. I LIKE!


Hier nun meine komplette Backliste 2012 in chronologischer Reihenfolge:
  1. Cheesecake New York Style von a can do it
  2. Weiße-Schokolade-Heidelbeer-Tarte von foodfreak
  3. Apfel-Streuselkuchen nach einem Familienrezept
  4. Schokoladen-Orangen-Kuchen von rock the kitchen
  5. Tarte au Citron aus dem kleinen Kuriositätenladen
  6. Schokoladenkuchen mit Apfel, Ingwer und Vanille von Foodfreak
  7. Russischer Zupfkuchen nach dem Rezept der Ostfriesischen Teestube Langeoog
  8. Tarte rustique aux poires, amandes et chocolat oder zu Deutsch: Rustikale Birnentarte mit Mandeln und Schokolade von paules ki(t)chen
  9. Quiche mit Spinat und Ziegenfrischkäse gefunden bei Chefkoch
  10. Russischer Zupfkuchen nach dem Rezept der Ostfriesischen Teestube Langeoog
  11. Käsekuchen mit Streuseln nach Wolkenfees Küchenwerkstatt
  12. Pilztarte a la Beef! mit Ziegenkäse
  13. Chocolate Swirl Cheesecake nach Leila Lindholm
  14. Käsekuchen mit Streuseln und Kirschen (glutenfrei) nach dem Grundrezept von Wolkenfees Küchenwerkstatt
  15. Bananenkuchen nach dem Rezept einer guten Freundin aus Leipzig
  16. Karottenkuchen mit Walnüssen und Cranberries vom Charlottenblog
  17. Mohn-Joghurt-Kuchen mit Cranberries von Tanjas Cooking Corner
  18. Käsekuchen mit Streuseln und Rhabarber nach dem Grundrezept von Wolkenfees Küchenwerkstatt
  19. Rhabarber-Baiser-Kuchen aus Lieblingskuchen von GU
  20. Joghurtkuchen mit Rhabarber, Erdbeeren und Rosmarin aus Anniks göttliche Kuchen
  21. Rhabarber-Baiser-Kuchen aus Lieblingskuchen von GU
  22. Rhabarber-Baiser-Kuchen aus Lieblingskuchen von GU
  23. Erdbeer-Mascarpone-Tarte mit Rotwein-Balsamico-Guss aus Anniks göttliche Kuchen
  24. Russischer Zupfkuchen nach dem Rezept der Ostfriesischen Teestube Langeoog
  25. Espresso-Torte zum Vatertag aus dem kleinen Kuriositätenladen
  26. Rhabarber-Baiser-Kuchen aus Lieblingskuchen von GU aus Lieblingskuchen von GU
  27. Erdbeermousse-Tarte vom Charlottenblog
  28. Rhubarb Swirl Cheesecake nach kamafoodra
  29. Erdbeer-Rhabarber-Kuchen mit Streuseln nach einer freien Interpretation eines Familienrezepts
  30. Rhubarb Swirl Cheesecake nach kamafoodra
  31. Rhabarber-Baiser-Kuchen aus Lieblingskuchen von GU
  32. Erdbeermousse-Tarte vom Charlottenblog mit einem Mandeltarte-Boden nach Annik Wecker
  33. Johannisbeer-Streuselkuchen nach einem Familienrezept
  34. Stachelbeer-Baiser-Kuchen aus Lieblingskuchen von GU
  35. Schokocookies nach Annik Wecker
  36. Johannisbeer-Streuselkuchen nach einem Familienrezept
  37. Johannisbeer-Streuselkuchen nach einem Familienrezept
  38. Double-Chocolate-Cookies freie Interpretation mehrerer Rezepte
  39. Johannisbeer-Streuselkuchen nach einem Familienrezept
  40. Käse-Mohn-Kuchen mit Aprikosen und Streuseln nach Wolkenfees Küchenwerkstatt
  41. Schmandkuchen mit Blätterteig und Beeren nach Zucker, Zimt und Liebe
  42. Friesischer Zwetschgenkuchen mit Streuseln nach Deck schon mal den Tisch
  43. Himbeer-Tarte
  44. Erdbeer-Rhabarber-Cheesecake nach Cynthia Barcomi
  45. Pflaumen-Crumble – glutenfrei einfach aus der hohlen Hand gemacht
  46. Apfelkuchen mit Walnüssen und Honig und Streuseln – Abwandlung eines Familienrezepts
  47. Friesischer Zwetschgenkuchen mit Streuseln
  48. Rüblikuchen mit Ziegenfrischkäse-Frosting
  49. Bretonischer Apfelkuchen
  50. Bananenkuchen
  51. Mohn-Joghurt-Kuchen mit Cranberries:
  52. Mohnkuchen
  53. Apfeltarte
  54. Rüblikuchen
  55. Apfelkuchen mit Streuseln
  56. Pilztarte – Beef!
  57. Käsekuchen mit Streuseln
  58. Käsekuchen mit Streuseln (ja, den habe ich gleich 2 mal gebacken – innerhalb einer Woche sogar und jeweils in Ermangelung von Quark mit Yoghurt Greek Style – das ging auch)
  59. Bretonischer Apfelkuchen aus Lieblingskuchen von GU
  60. Schokoladenkuchen – Gateaux au Chocolat noir nach Chocolat Bleu und Photisserie 
  61. Kohlrabi-Spinat-Quiche mit Pfifferlingen nach einem Rezept von Annik Wecker
(Ab Nr. 43 hier sind nun alle Rezepte inkl. der Hinweise auf ihren Ursprung im Blog zu finden.
Nr. 54-58 habe ich in Australien gebacken. Aus Zeitgründen konnte ich diese aber nicht im Blog dokumentieren.
)


Die Kuchen habe ich ja nun nicht alle für mich alleine gebacken, sondern viele davon auch für meine Familie, Freunde und Kollegen. Das wird auch 2013 nicht anders sein. Ich gehe hier natürlich auch sehr gern auf Wünsche ein, die sind jederzeit willkommen. Bei Bedarf also einfach melden, dann schauen wir, was sich machen lässt.

Sonntag, 30. Dezember 2012

Radeln - Fazit des Jahres

Zur gestrigen letzten Tour des Jahres gehört natürlich auch ein kleiner Rückblick auf das gesamte Radeljahr.
Gesamt gesehen sind es dann rund 5.500 km geworden (plus Kleinkram und Spinning) – davon 3.500 km auf dem Rennrad und 2.000 km auf dem Mountainbike. Mehr Statistik kann ich leider nicht liefern, da ich zwischendurch den Radcomputer gewechselt habe. Und Zahlen sind bekanntlich ja eh nur Schall und Rauch: was zählt ist der Spaß und die Leistung am Berg – rauf wie runter.
Ach ja und ich bin heil geblieben - mal von den üblichen kleinen Kratzern abgesehen. 

Meine persönlichen Highlights des Jahres:
  • Natürlich mein neues Bike: ein Ghost AMR 7700. Damit bin ich fast alles hoch- und ganz viele Sachen auch runtergekommen und vor allem heil. Danke an das Team vom Bikestore am Ostbahnhof für die Beratung und die jederzeit schnelle Hilfe.
  • Das MTB-Opening in Naturns: Was kann es schöneres geben, als die besten Trails Südtirols zu erkunden, angeführt von Urs Graf und Klaus Nischler (Ötzi-Bike-Academy) und begleitend die Annehmlichkeiten des Lindenhofs in Naturns zu genießen. Jederzeit wieder!
  • Persönliche Bestzeit beim Spessart-Bike Marathon – 3h11min.
  • Die Alpentour im September mit einem Haufen „Gestörter“ – ich sag nur Wildsau-Trails. Jungs ihr ward klasse und danke, dass ich das mit euch erleben durfte. Ich hoffe, es ergibt sich mal wieder die Gelegenheit dazu.

Die "Gestörten-Truppe" auf dem Fimberpass (2608m).

So und dann bin ich mal gespannt, was das Jahr 2013 zu bringen wird!

Letzte Taunus-Tour des Jahres - dirty

Gestern war der 29.12.2012 und es war Frühling zumindest von den Temperaturen her. Und was bietet sich in dem Fall besseres an als zur letzten MTB-Tour des Jahres im Taunus zu starten. Gedacht – getan.
An solchen Tagen wie gestern kann ich auch dem deutschen Winter etwas abgewinnen. Die Sonne und der Nebel haben im Zusammenspiel tolle Bilder in den Wald gezaubert.

Herrlich - ich allein im Wald

Sonne und Nebel waren sich nicht immer ganz einige, wer die Oberhand hat - doch schön sah es aus.

Ein bisschen überrascht war ich, dass Blätter im Wald doch so einen großen Unterschied machen. Ich habe mich echt an der einen oder anderen Stelle gefragt, ob ich die kenne oder auch nicht.
Aber ich bin trotzdem nach 4:30 Stunden und 1600 hm wieder gut angekommen – trotz und vielleicht gerade wegen des schweren „Geläufs“. Der Regen der letzten Tage hatte alles ein wenig rutschig und schlammig gemacht. Dadurch war die Strecke anspruchsvoller, doch im Bewusstsein dessen, war ich auch konzentrierter. Am Ende war ich dreckig und glücklich. Also was will ich mehr.

Sonst führt der Trail kein Wasser.

Ich folge einfach dem von der Landschaft vorgegebenen Weg. Wasser? Egal!

Samstag, 22. Dezember 2012

Weihnachtsplätzchen #2 // Christmas biscuits : Rosmarin-Aprikosen -Plätzchen // rosemary apricot biscuits

Nachdem die ersten Weihnachtsplätzchen echt lecker geworden sind, was ja von einem Klassiker zu erwarten war, wage ich mich nun an etwas Spezielleres. Um wirklich richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen, wird es nicht mehr reichen, aber ich hatte Lust, etwas nicht so alltägliches auszuprobieren: Rosmarin-Aprikosen -Plätzchen.
Die Inspiration dazu kam mir schon im letzten Jahr als ich ähnliche Rezepte bei Rock the Kitchen und Melangerbaking fand. Doch so richtig hatte mir bei beiden der Mürbeteig nicht gefallen, bis ich dieses Jahr den Friesischen Pflaumenkuchen von Kathi (deckschonmaldentisch) für mich entdeckte. Wunderbar – der Mürbteig war es dann.




Und so kommt nun alles zusammen.

Zutaten:
250g Mehl
1Msp. Backpulver
1Pä. Vanillezucker
100g Zucker
(ich habe 50g selbstgemachten Vanillezucker genommen und 50g normalen Zucker)
150g saure Sahne
150g kalte Butter
1-2 Zweige frischen Rosmarin
80g getrocknete Aprikosen

Zubereitung:
Die Aprikosen finden hacken.
Die Nadeln vom Rosmarinzweig abzupfen zusammen mit den Zucker in den Häcksler der Küchenmaschine geben und kurz alles durchmischen. So werden Rosmarin und Zucker schön fein und das Aroma von Rosmarin kommt voll zur Geltung.
Nun Rosmarin, Zucker, Aprikosen, Mehl, Backpulver, saure Sahne und Butter zusammengeben und mit der Hand zu einem festen Teig verkneten.
Den Teig dann in Frischhaltefolie packen und für eine Stunden in den Kühlschrank.
Und dann gibt es wieder die zwei schon bekannten Möglichkeiten
  1. Teig ausrollen und Plätzchen ausstechen
  2. Wer es etwas schneller mag und die Plätzchen individueller möchte oder mit Charakter, dann den Teig dritteln und jedes drittel zu einer Rolle formen und diese dann in Scheiben schneiden. (das mag ich lieber)
Das Backen ist wieder gleich – 12-15 min bei 180°C bis die Plätzchen braun werden – je brauner desto knuspriger.



Ingredients:
250g flour
½ teaspoon baking powder
1 teaspoon vanilla essence
100g sugar
150g sour cream
150g cold butter
1-2 sprigs of rosemary
80g dried apricots

Preparation:
Chop the dried apricots finely.
Use a food processor to chop the rosemary leaves with the sugar.
Mix sugar and apricots with all other ingredients and knead by hands until firm dough
And then there are the two already known ways:
  1. Roll out the dough and cut out biscuits with different Christmas cookie cutter
  2. If you like it faster then cut the dough into thirds and form each thirds into a roll and cut  it into slices (it’s the easier and more individual way)
Bake it in preheat oven (180°C) 12-15 min, take out when they are slightly brown – the brown the crispier.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Weihnachtsplätzchen #1 // Christmas biscuits #1: Schneetaler

So, nur noch eine Woche bis Weihnachten und ich habe noch so gar keine Weihnachtsstimmung. Ok, warum musste ich mir auch Sommer aussuchen für die letzten 8 Wochen. Auch wenn sich die Australier echt Mühe gegeben haben, Weihnachtsstimmung zu verbreiten. Doch bei 25 Grad und Sonne und dann im Hintergrund „White Christmas“ zu spielen – da passt einfach was nicht zusammen.

Ok, nun zurück in Deutschland ist das Wetter derzeit keine Hilfe für Weihnachtsstimmung. Der Schnee ist wieder weggetaut. Aber gut, eigentlich hatten wir das schmuddelige Regenwetter ja die letzten Jahre auch zu Weihnachten. Doch die Stimmung hat es auch damals nicht erhöht.
Gut, dann bleibt nur eins: Plätzchen backen.
Und was könnte da besser sein als meine Lieblingsplätzchen – Schneetaler.



Einfach, schnell, lecker!

Zutaten:
300g Mehl
100g Zucker
1 Msp. Backpulver
1 Pä. Vanillezucker
½ Fläschchen Buttervanillearoma
250g kalte Butter
100g gemahlene Mandeln

Zubereitung:
Alle Zutaten schön mit der Hand zu einem Mürbteig verkneten
Den Teig in Folie wickeln und für 12h in den Kühlschrank (für die Eiligen – es reicht auch 1h)
Und dann gibt es mehrere Möglichkeiten
  1. Teig ausrollen und Plätzchen ausstechen – da gibt ja mittlerweile extrem viele Ausstechformen – bietet sich wie immer gut an, wenn man das mit Kindern macht
  2. Wer es etwas schneller mag und die Plätzchen individueller möchte oder mit Charakter, dann den Teig dritteln und jedes drittel zu eine Rolle formen und diese dann in Scheiben schneiden. (das mag ich lieber)
Das Backen ist wieder gleich – 10-12 min bei 180°C – bis die Plätzchen den ersten Hauch von Braun zeigen.
Nachdem Auskühlen noch Puderzucker drauf und fertig!



Ingredients:
300g flour
½ teaspoon baking powder
1 teaspoon vanilla essence
250g cold butter
100g almond meal or almond flour

Preparation:
Mix all ingredients and knead by hands until firm dough
Wrap the dough in cling film and chill it in the fridge at least 1h but better for 12h
And then there are several ways
  1. Roll out the dough and cut out biscuits with different Christmas cookie cutter
  2. If you like it faster then cut the dough into thirds and form each thirds into a roll and cut  it into slices (it’s the easier and more individual way)
Bake it in preheat oven (180°C) 10-12 min – take out when they are slightly brown
After cooling down sprinkle it with icing sugar – that’s all!

Yummie!!!!


Montag, 17. Dezember 2012

Bin wieder da!

So, ich bin wieder da – nach knappen 8 Wochen Australien. Ok, am Ankommen arbeite ich noch und auch an meiner Weihnachtsstimmung. Mal sehen, wie erfolgreich das sein wird.
Doch so ganz untätig war ich in den letzten Wochen dann mit Backen aber trotzdem nicht. Ich habe meine Gastfamilie und meine Mitschüler an der Sprachschule in Cairns mit Selbstgebackenem verwöhnt.

Hier kurz eine Zusammenfassung – nichts spektakuläres. Ich habe mich etwas anderen Zutaten (der braune Zucker hat beispielsweise in Australien eine ganz andere Konsistenz) dann an die bewährten Rezepte gehalten.

1) Rüblikuchen (ich habe wegen der Wärme nur das Frosting weggelassen)
2) Apfelkuchen mit Streuseln
3) Pilztarte (ja, ich kann auch herzhaft)
4) und zweimal Käsekuchen mit Streuseln (in Ermangelung von richtigem Quark habe ich Yoghurt Greek Style genommen – ging auch)







noch Käse drüber und ab in den Ofen.

Fertig - Pilztarte und Apfelkuchen.

Käsekuchen mit Streuseln


2 und 3 hatte ich anlässlich des großen Familien-und-Freunde-Frühstück am Tag der Sonnenfinsternis am 14.11.2012 gemacht. Leider hat es nichts geholfen. Die totale Sonnenfinsternis wurde von Wolken verdeckt. Aber immerhin haben wir eine partiellen sehen können. Und zur Zeit der totalen Sonnenfinsternis war es ja trotzdem für zweieinhalb Minuten dunkel.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Apfeltarte - mein neuer Klassiker für den Herbst

Wenn draußen Radeln nicht möglich ist, dann halt drinnen – sprich Spinning. Die Dienstag-Gruppe kann ich leider nur sehr selten beehren, doch diese Woche ging es. Und einmal den Mund zu weit aufgerissen wegen meines Kuchens,  schon sollte ich einen mitbringen. Das war im August auch so geschehen – damals waren es aber eher Versucherle. Doch die kamen gut an und so sollte ich beim nächsten Mal gerne wieder und auch gerne mehr mitbringen. Das geschah dann am vergangenen Dienstag.
Naja und um die Lagerbestände weiter zu reduzieren, wurde es eine Apfeltarte aus „Anniks köstliche Kuchen“ von Annik Wecker.



Die Zutaten:

Der Mürbteig
100g kalte Butter
70g Zucker (wenn möglich Puderzucker)
1 Ei (laut Rezept S, aber mit M geht es auch – immer diese exotischen Zutaten)
200g Mehl
30g gemahlene Mandeln

Die Füllung
500g Apfel (laut Rezept säuerliche – auch hier eigenes Gusto – diesmal was es Elstar)
2EL Butter
50g Zucker
1TL Zimt

Der Guss
100g Zucker
2 Eier (hier gab es im Rezept keine Angabe zur Größe – ich hab L genommen)
1Msp. gemahlene Vanille (was auch immer das ist. Wer es hat, soll es nehmen. Ich habe das Mark einer halben Vanilleschote genommen – hat auch gepasst)
30g Mandeln
2EL Mehl
70ml Milch
200g Crème double (ich habe Crème fraîche genommen)

Mandelblättchen für zum oben drüber Streuen

Die Zubereitung:
  • aus den Zutaten für den Mürbteig einen Mürbteig machen und diesen dann noch 30min kalt stellen
  • in der Zwischenzeit die Äpfel schälen, vierteln und die Viertel in 3-5  Spalten schneiden
  • die Spalten dann in einen Topf und mit Zucker und Butter inkl. Zimt kurz dünsten (der Schritt erschließt sich mir nicht ganz. Wieso brauche ich hier Butter und Zucker. Ich werde beim nächsten Mal nur einen Schuss Apfelsaft nehmen und den Zimt und mehr nicht. Die Kalorien kann man sich sparen. Oder sehe ich das falsch?)
  • den Teig dann in einer 28er-Tarteform verteilen und bei 175°C für 16 min blindbacken
  • während der Teig im Ofen ist, geht es an den Guss. Hierfür Zucker, Eier und Vanille schön schaumig aufschlagen. Dann den Rest langsam unterrühren – dabei zuletzt Milch und Crème fraîche hinzugeben
  • nach dem Blindbacken die Apfelspalten (ich habe die Butter-Zucker-Mischung im Topf gelassen) auf dem Boden verteilen und dann den Guss darüber geben und ab damit in den Ofen bei 150°C für etwa 40 min. Nach 20 min Mandelblättchen auf der Tarte verteilen. Sollte es der Tarte nach den 40 min etwas an Farbe mangeln – einfach den Grill oder die Oberhitze für 2-3 min einschalten.

Fertig – Lecker! Darin war sich auch alle Teilnehmer meines Spinningkurses einige. Es war am Ende auch nur noch das Anstandsstück übrig.


Kurze Anmerkung zum Rezept – sofern die nicht schon oben mit drin sind:
Die Äpfel: mir waren die 500g zu wenig – im Originalzustand gemessen. Ich werde bei nächsten Mal 500g abmessen aber dann die Apfelspalten.
Der Guss: bei mir war es zuviel Guss. Ich hatte am Ende über. Da muss ich nochmal überlegen, was ich damit beim nächsten Mal anfange.
Der Rosmarin: beim nächsten Mal werde ich auf jeden Fall in den Teig noch 2TL gehackte Rosmarinnadeln geben, das wird bestimmt lecker.

Montag, 22. Oktober 2012

Ein Teig zwei Leckereien: Schokoküchle und Mohnkuchen

Da ich ein wenig gezwungen bin, die Lagerbestände zu reduzieren, zumindest der Zutaten, die leicht verderben, ging es gestern mal wieder ans Backen. Vor allem der Mohn musste weg. Doch 100g gemahlener Mohn sind jetzt keine Menge für große Sprünge. Und so richtig habe ich trotz intensiver Recherche kein Rezept für Mohnkuchen gefunden, das mich so wirklich angesprochen hat.

Also warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so naheliegend ist. Dann eben nochmal das Rezept von letzter Woche – dem Mohnkuchen mit Cranberries. Doch einfach nochmal backen wollte ich ihn auch nicht. Zumal mein Tochter und Mohn nicht so recht zusammengehen und sie wollte und sollte ja auch was davon haben, wenn sie schon immer fleißig hilft. Getreu dem Motto Mario Kotaskas (auf der Buchmesse von ihm aufgeschnappt) „die Küche ist der letzte Ort der Anarchie“ habe ich ein paar Dinge einfach abgewandelt und tochterkompatibel gemacht.

Doch zuerst haben wir den Teig so zubereitet wie beim letzten Mal.

Und nun ging es los:

1) Schokoküchle
Etwa ein Drittel des Teigs habe ich in eine andere Schüssel gegeben, dazu noch 1,5 EL Kakao und alles noch einmal kräftig verrührt.
Dann den Teig in die Backringe (eine Muffin-Form geht natürlich auch). Diese aber nur zu einem Drittel füllen (der Teig geht gut auf) und ab damit in den Ofen bei 180°C für etwa 15-18 min.

Fertig!





2) Mohnkuchen
Jetzt den Mohn gleich komplett in die noch übrigen zwei Drittel des Teigs geben und alles schön verrühren. Dann die Hälfte des Mohnteigs in eine 24er-Form geben und die Cranberries darauf verteilen. Sie sorgen dafür, dass der Kuchen nicht trocken wird (wobei das bei meiner Verzehrgeschwindigkeit kaum möglich ist). Ich mag die Dinger einfach und hab reichlich darauf gestreut. Jetzt den restlichen Teig darüber geben und obendrauf auch noch ein paar Cranberries (halt wer mag) und auch das ab in den Ofen bei 180°C für etwa 25min.

Fertig!


(es war schon das letzte Stück und ich hätte fast das Foto vergessen,
deshalb fehlt schon die Spitze)


Toll – am Ende waren wir alle glücklich. Ich hab die Lagerbestände reduziert und einen leckeren Mohnkuchen und meine Tochter hatte leckere Schokoküchle.

Freitag, 19. Oktober 2012

Eichsfelder Schmandkuchen – ein Gefühl von Heimat

Mittwoch und Donnerstag war ich zu einem Kurzbesuch in der Heimat – dem Eichsfeld. Der Anlass war jetzt leider kein guter, jedoch dreht sich bei allem was einem das Leben so beschert die Erde am Ende doch weiter. Hoffnung ist stets da, auch wenn ich mir noch nicht so sicher bin, wie sie aussehen soll.

Aber gut, auch das wird sich zeigen und nun aber zum wesentlichen dieses Beitrags: dem Kuchen. Wann immer ich im Eichsfeld bin, dann gönne ich mir ein Stück oder auch mehrere Stücke Schmandkuchen. So auch gestern bzw. gestern Abend gekauft und heute nach einer Runde Radeln (mal so kurz zum Flughafen FRA und zurück) mit einem Kaffee zusammen genossen.




Schmandkuchen ist auch einer der wenigen Kuchen, bei dem mir der Hefeteig nichts ausmacht. Das liegt aber wohl auch daran, dass die Schmandschicht wesentlich dicker ist als die Teigschicht und dadurch der Teig nicht austrocknet.
Heute gab es ihn ganz klassisch mit Äpfeln. Ich mag ihn aber auch sehr mit Johannisbeeren, den roten, natürlich den mit Mohn und auch den ohne Früchte nur mit ein paar Rosinen, mit Pflaumen muss nicht unbedingt sein.

Interessant – so eine Art Blechkuchen gibt es hier in Südhessen nicht. Ebenso ist hier die ganze Tradition von Blechkuchen den meisten eher fremd. Die wissen eben nicht was gut ist – armes Südhessen.

Wer Anregungen für Thüringer Blechkuchen sucht, findet sie garantiert hier:
„Thüringer Allerlei – Backen & Kochen“ vom BuchVerlag für die Frau. Und ja der heißt und schreibt sich wirklich so und die Bücher sehen auch heute noch so aus, wie sie schon zu DDR-Zeiten aussahen.


Sonntag, 14. Oktober 2012

Mohnkuchen mit Cranberries

Mohn! Es musste mal wieder ein Mohnkuchen sein. Ich hatte die ganze Woche schon Lust drauf und dann habe ich dem Verlangen einfach nachgegeben.
Mit Mohn ist es ja bekanntlich so eine Sache – entweder ich liebe ihn oder er geht gar nicht, also ähnlich wie beim FC Bayern. Gut, ich mag beide: Mohn und die Bayern. Das stellt zwar die Sympathien meiner Freunde manchmal auf eine Probe, aber da müssen wir alle halt durch.

Ich finde: das Ergebnis kann sich sehen lassen – sowohl der Kuchen als auch der Saisonstart der Bayern.



Die Zutaten (für eine 24er-Form):
  • 3 Eier
  • 250g Zucker (ich habe gemischt, aus eigenem Vanillezucker und normalem Zucker)
  • 150ml Pflanzenöl
  • 225g Mehl (Universal)
  • 1 Packung Backpulver
  • 250ml Naturjoghurt
  • 100g gemahlenen Mohn
  • 1 Handvoll Cranberries (oder viele kleine Kinderhände voll)
  • Puderzucker für am Ende zum obendrauf

Die Zubereitung:
  • Eier, Zucker und Öl cremig schlagen
  • Nun Mehl, Backpulver und Joghurt dazu und alles ordentlich verrühren (Geduld ist wieder das Stichwort)
  • Zwei Drittel der Masse in die Form und mit den Cranberries belegen oder belegen lassen, falls kleine Kinderhände helfen möchten
  • In die restliche Masse den Mohn geben und gut verrühren
  • Anschließend die Mohnmasse in großen Klecksen auf dem hellen Teig verteilen und mit einer Gabel kurz ein paar Kreise durch den Teig ziehen
  • Dann ab damit in den Ofen bei 180°C für etwa 30 min
  • Nach dem Auskühlen Puderzucker drauf und wer mag noch ein paar Cranberries

Das Rezept habe ich hier gefunden: http://tanjascookingcorner.wordpress.com/2012/03/25/mohn-joghurt-kuchen-mit-cranberries/ 
und es nur beim Mehl und der Backzeit abgewandelt. Mir erschien der Teig mit 200g Mehl ein wenig zu flüssig und beim Backen brauchte er irgendwie doch ein bisschen länger.




Fazit:
Der Kuchen ist schön fluffig, nicht zu süß und schmeckt herrlich nach Mohn.
Ich muss jetzt gleich noch ein Stück essen.

Freitag, 12. Oktober 2012

Der große Lafer Backen

Man kann ja zu Johann Lafer stehen wie man will, doch 2 Dinge sind mehr als offensichtlich: er kann super kochen und backen und was er vielleicht noch perfekter mittlerweile beherrscht, ist sich zu vermarkten. Sein Name ist eine Marke und diese Marke verdient Geld und das nicht zu knapp – für Ihn und alle daran Beteiligten.




Ein schönes Beispiel hierfür „Der großer Lafer Backen“ – den Johann Lafer gestern höchstpersönlich auf der Buchmesse vorstellte. Das durfte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen – zumal GU den Johann Lafer auch gleich noch auf die Showkoch-Bühne stellte. Also nix wie hin.

Beim Publikum stach ich dann ein klein ein wenig raus. Ich bin halt nicht die normale Zielgruppe: weiblich und über 40. Bei denen kam der smarte Johan natürlich hervorragend an – da sah man seine große Erfahrung auf der Bühne, vor der Kamera und vor allem vor Publikum.



Doch was er dann auf der Bühne zauberte, war mehr als ernüchternd. Ok, Kuchenbacken in 30 min ist auch nahezu unmöglich. Aber eine fertige Biskuitrolle nur aufschneiden – oder sogar aufschneiden lassen – (ich weiß es nicht mehr so genau) ist jetzt nicht der große Hit. Auch nicht, wenn der Kollege (dessen Name mir auch entfallen ist) auf fertige Petit Fours einfach nur noch die Schokideko drauf macht – zumal Petit Fours immer zu süß sind, wie ich finde. Immerhin hat Johann Lafer selbst das Eiweiß/Baiser für die Himbeertörtchen aufgeschlagen und die Sahne für kleine Schwarzwälder im Glas. Hierbei hat er als bekanntes Multitalent noch Werbung gemacht für seinen neuen Schneebesen, den Handmixer und sein anderes Buch „Der große Lafer“.
Natürlich durften auch die eigenen Servietten mit seinem Logo drauf nicht fehlen als die Probierportionen ins Publikum gingen. Ich sag ja: Marketing hat er perfekt drauf.

Anstelle der 4 Sachen hätten auch 2 gereicht und die dann vielleicht etwas ausführlicherer. Da hatten sich einige im Publikum mehr versprochen – ich auch.

Apropos mehr versprochen, das hatte ich mir auch vom Buch. Die Aufmachung ist wie bei GU natürlich immer stimmig und hochwertig. Groß und schwer ist das Buch – gut 500 Seiten und mehr als 1kg schwer. Doch dafür sind nur 60 Rezepte enthalten (ok, Variationen sind auch noch jeweils mit bei).



Es sind aber nur die Klassiker (siehe im Bild das Inhaltsverzeichnis), süß wie herzhaft, deren Herstellung im Buch haarklein beschrieben und bebilder ist. Das ist nett für Anfänger und die Rezepte sowie das Buch wurden an diesen auch auf ihre Tauglichkeit getestet. Doch ich für mich sehe eher kaum eine Mehrwert im diesem Buch. Auch die Waren- und Zubereitungskunde am Anfang ist jetzt nichts, was wirklich ein Kaufargument wäre.

Fazit: Ein schönes Backbuch in toller Aufmachung, aber eher was für die, die selten oder nie Backen - für 39,90 Euro. Wobei die es bestimmt nicht kaufen werden. Es werden eher die Lafer-Jünger kaufen, damit die Lafer-Kollektion vollständig ist. Ich lasse mich hier natürlich gern eines besseren belehren.
Tja, Marketing ist halt die Stärke vom Johann.

Also ich werde es nicht kaufen. Da habe ich lohnenswertere Bücher gesehen, aber dazu ein andermal mehr.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

kuchenbiker@buchmesse

Endlich habe ich mal die Zeit und die Gelegenheit die Buchmesse in Frankfurt zu besuchen. Bisher kannte ich ja nur die Leipziger Buchmesse und diese mehr vom Arbeiten denn als Besucher.
Erster Eindruck beim Betreten der Hallen: es riecht wie Buchmesse - da kommen Erinnerungen hoch.

Auf jeden  Fall ist der Kaffee besser als in Leipzig.

Ansonsten, so zumindest mein Eindruck, ist Frankfurt eher die Messe auf der die Geschäfte gemacht werden. In Leipzig ist es dagegen schöngeistiger.

Und was definitiv fehlt ist für mich das Flair der Leipziger Buchmesse - vor allem die Glashalle fehlt mir.

Ja und nun schaue ich mal, was es so an Backbuch-Neuheiten gibt.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Giftige Anstiege im Taunus

Was gibt es schöneres, als das tolle Herbstwetter im Wald mit dem MTB zu verbringen. Und vor allem war ich im Wald heute fast alleine unterwegs - war beruhigend, fast meditativ.

Die Erkenntnis des Tages: im Taunus gibt es „giftige Anstiege“.




Doch als bekennender Bergauffahrer habe ich diese souverän gemeistert – 2100hm waren es am Ende dann doch wieder. Das tolle daran: es ging auch 2100hm wieder runter.

Herbst im Taunus - toll!


Dienstag, 9. Oktober 2012

Bananenkuchen - immer wieder ein Genuss

Mal wieder zu viele Bananen gekauft oder nein – doch am Sonntag nicht mit dem MTB im Wald gewesen (es war nur 60km flach mit den Renner) und deshalb keine gegessen.
Wie auch immer – eine Lagerbestandkontrolle heute Morgen hatte es dann ans Licht gebracht: die Bananen sind mittlerweile ordentlich braun geworden. Damit hatten sie definitiv den Status erreicht, in dem ich sie nun so gar nicht mehr gern essen mag.

Was liegt da näher, als Kuchen daraus zu machen und in dem Fall natürlich Bananenkuchen.
Das Rezept stammt von einer guten Freundin aus Leipzig und es begleitet mich nun schon seit Anbeginn unserer Freundschaft, also seit etwa 15 Jahren.
 

Die Zutaten (für eine 26er-Form – oder wie heute eine 24er-Form und 3 Backringe):
125g weiche Butter
175g Zucker
2 Eier
2 große oder 3 kleiner Banane (reif bis überreif – sprich schön braun)
1TL Backpulver
225g Mehl
Evtl. Milch
(geriebenen Ingwer und gehackte Mandeln – wer mag)

Die Zubereitung:
  • Butter, Zucker und Eier cremig aufschlagen
  • Banane mit einer Gabel zerdrücken und rein damit in die Masse
  • gleich hinter Mehl und Backpulver und alles zusammen gut verrühren (ist ja ein Rührkuchen)
  • je nach Größe der Bananen könnte der Teig zu fest oder zu flüssig sein – hier mit ein wenig Milch oder etwas Mehl ausgleichen
  • (wer mag, kann in den Teig noch geriebenen Ingwer geben und/oder, wie ich heute, gehackte Mandeln vor dem Backen auf dem Teig verteilen)
  • dann ab damit in die Form und den Ofen bei 180°C für 25-30 min – nach etwa 20 min verströmt der Kuchen einen wunderbar süßlichen Duft in der Küche









Auch hier schmeckt der Kuchen noch leicht warm mindestens genauso hervorragend wie einen Tag später gut durchgezogen. (Die Bananen verhindern auch, dass der Kuchen schnell trocken wird.)

Wer gerne mit Kindern backt, für den gibt es kaum einen besseren Kuchen. Kinder können gut helfen, der Kuchen geht schnell und ist am Ende auch noch sowas von lecker.

Montag, 8. Oktober 2012

Bretonischer Apfelkuchen - Nachtrag zur Weinlese

Über die Weinlese am vergangenen Samstag hatte ich ja berichtet – nur noch nicht über den zweiten Kuchen. Ja, ich habe für den Tag gleich zwei Kuchen gemacht.
Neben dem Rüblikuchen – auf Wunsch einer einzelnen Frau – hatte der Gastgeber gemeint, er wolle auch einen Kuchen. Ok, finde ich berechtigt. Irgendwas mit Äpfeln solle es sein.
Gut, das war dann nicht weiter schwer – ich habe mich dann für einen meiner Klassiker entschieden: einen Bretonischen Apfelkuchen (aus dem GU-Buch „Mein Lieblingskuchen“).




Auch der ist es wieder ein sehr einfacher Kuchen und nicht aufwendig in der Zubereitung.
Die meiste Zeit nimmt das Schälen und Schneiden der Äpfel in Anspruch.

Der Teig:
180g Butter (zerlassen)
4 Eier
180g Zucker
2 EL Calvados (ersatzweise Apfelsaft – ich hatte nur Apfel-Birnen-Saft zur Hand, der ging auch)
180g Mehl
1 TL Backpulver

Belag und Guss:
750g Äpfel (hier kann jeder seine Lieblingssorte nehmen – meine ist Pinova)
40g Butter (zerlassen)
40g Zucker
40g gehobelte Mandeln
1 Ei


Zubereitung:
  • die Äpfel schälen, vierteln und die Viertel in Spalten schneiden
  • die zerlassene Butter mit den Eiern, Zucker und Calvados cremig rühren (auch hier ist Geduld wieder eine Tugend)
  • dann Mehl, Backpulver und Butter unter die Ei-Masse ziehen
  • nun die Hälfte des Teigs in die Form (26er) füllen, 1/3 der Äpfel darauf verteilen und mit dem restlichen Teig bedecken. Die anderen Äpfel mehr oder minder kunstvoll auf dem Kuchen verteilen
  • für den Guss die zerlassene Butter mit Zucker und Mandeln mischen und das Ei einrühren. Anschließend denn Guss auf den Äpfeln verteilen
  • bei 175°C in den Ofen für 45 min und nach etwa 25 min den Kuchen mit Backpapier abdecken, damit er nicht so braun wird





Er schmeckt leicht warm mindestens genauso gut, wie einen Tag später, wenn er nochmal gut durchgezogen ist.

Samstag, 6. Oktober 2012

Rüblikuchen mit Ziegenfrischkäse-Frosting (glutenfrei)

Heute war Weinlese angesagt – bei Freunden in Alsbach an der Bergstraße. Dabei stand der Spaß im Vordergrund, sowohl bei den Gastgebern als auch den Gästen. Das Prinzip war denkbar einfach: Die Gastgeber stellten den Hang mit den Reben zur Verfügung sowie Getränke und Teile des Essens. Dafür durften die Gäste die Trauben ernten und für den Rest des Buffets sorgen. Fair!

Und was lag da für mich näher, als einen Kuchen zu mitzubringen. Auf Wunsch einer einzelnen Frau, der man mit ihrer liebenswürdigen Art fast nichts abschlagen kann, war auch schnell klar, was es für ein Kuchen werden sollte – ein Rüblikuchen.  Da ich ihn auch selbst gerne esse, musste ich nicht lange überlegen, um mich an die Arbeit zu machen. Wobei so ein Rüblikuchen nun wirklich nicht viel Aufwand bedeutet – mal vom Reiben der Möhren abgesehen.

Hier die Fakten zum Teig:
5 Eier
250g Zucker
Saft und Abrieb einer halben Zitrone
½ TL Zimt
1 Prise Nelken
1 TL Backpulver
250g gemahlene Mandeln
250g geriebene Karotten
1 Prise Salz
4 EL Stärke

Zubereitung:
  • Eiweiß mit Salz steif schlagen
  • Eigelb, Zucker und Zitrone verrühren – so lange rühren bis keine Blasen mehr entstehen, Geduld ist hier gefragt
  • Karotten und Mandeln zur Masse hinzugeben kurz verrühren
  • dann Stärke, Zimt, Nelken und Backpulver hinzugeben und noch einmal alles verrühren
  • anschließend das Eiweiß vorsichtig unter die Masse heben
  • und ab damit in den Ofen bei 180°C für 50-60 min

Ach ja, hab ich schon erwähnt, dass ich meine quadratische Form liebe.

Für den Guss – das Topping – habe ich auf den klassischen Zuckerguss verzichtet und erst recht auf diese komische Marzipan-Möhren.
Anstelle dessen entschied ich mich, das Frosting von Steph vom Kleinen Kuriositätenladen auszuprobieren – Ziegenfrischkäse-Frosting – großartig und mehr als simpel in der Zubereitung.

150g Ziegenfrischkäse, 50 Butter (beides Zimmertemperatur) und 50 Puderzucker.
Alles vorsichtig verrühren (ich habe es mit der Hand gemacht) und dann rauf damit auf den kalten Kuchen und ab in den Kühlschrank.





Also mir hat der Kuchen mit dem Frosting sowas von geschmeckt und den anderen wohl auch. Es war am Ende nix mehr da. Gut, dass ich mir vorher zuhause ein Stück abgezweigt hatte.


Dienstag, 2. Oktober 2012

Start in den Oktober - (Wildferkel-)Trails im Taunus

Bisher könnte ja der Eindruck entstehen, der kuchenbiker hat es nur mit Kuchen und nicht mit Radeln. Da ist es an der Zeit, das Bild ein wenig gerade zu rücken. Und wie ginge das besser als mit den Impressionen des gestrigen Tages.
Der Oktober begrüßte uns ja gestern mit bestem Herbstwetter und ganz viel Sonnenschein - also die idealen Bedingungen für eine Ausfahrt im Taunus.

Wie immer Start in Hohemark, dann über den Altkönig und ein paar zwischengeschobene Trails abwärts und hinauf zum Kleinen Feldberg und weiter zum Großen Feld.




Dann ging es wieder ab nach Hohemark - auf verschlugenen Waldtrails.
In Ermangelung richtiger Wildsau-Trails muss ich im Taunus auf die Wildferkel-Trails ausweichen - aber davon gibt es schon einige :-)

Bleibt jetzt nur die Hoffnung, dass der Oktober auch weiterhin so schöne Tage zu bieten hat, wie den gestrigen.

Sonntag, 30. September 2012

Friesischer Zwetschgenkuchen mit Streuseln – die süße Seite des Herbsts

So, heute war es soweit, endlich mal wieder selbst was gebacken. Nur Fremdessen geht ja auf Dauer nun wirklich nicht. Und was liegt gerade jetzt im Herbst näher als Zwetschgenkuchen. Da ich nun Hefeteig so überhaupt gar nicht mag, bin ich natürlich immer auf der Suche nach Rezepten, wie ich Zwetschgen ohne diesen Teig verarbeiten kann.
Hier bin ich nun bei deckschonmaldentisch auf ein tolles Rezept gestoßen. Basis ist ein Mürbteig mit saurer Sahne und endlich mal keine Hefeteig.

Hier das Rezept.





 

Meine kleinen Abwandlungen:
  • mein Ergebnis sieht etwas anders aus als beim Original. Aber das liegt schlicht und ergreifend daran, dass ich in meinen Backofen kein normales Backbleck reinbekomme. So bin ich dann auf eine 28er-Tarte-Form ausgewichen.
  • das Pflaumenmus habe ich selbst gemacht.
  • ebenfalls sind die Streusel nach meinem Rezept entstanden – bitte das bei den Mengenangaben berücksichtigen.


Fazit:
Nach einer Runde mit dem MTB heute durch den Odenwald in frühherbstlicher Sonne war dieser Kuchen im Anschluss die ideale Belohnung. Danke an Matze für die schöne Runde und den Kaffee.

Samstag, 29. September 2012

Princess Cheesecake – Nachtrag zu Berlin

Ich konnte gestern die Hauptstadt nicht verlassen, ohne nochmal ein leckeres Stück Kuchen zu essen. Hierbei hatte es mir das „Princess Cheesecake“ angetan. Am Mittwochnachmittag bei Spaziergang durch Mitte war es mir schon aufgefallen und für mich als bekennender Cheesecake-Liebhaber stand sofort fest: da muss ich unbedingt noch einmal hin.
Allein die Darbietung und das reichhaltige Angebot ist schon großartig und beide wecken sofort das Verlangen nach mindestens einem Stück davon.










Und mit der Wahl eines Stücks Mohn-Cheese mit weißer Schokolade lag ich aber sowas von richtig – toll. Der Cappuccino dazu war ebenfalls sehr lecker.





Meine Eindrücke:
  • der Kuchen: sehr gut – und vor allem auch etwas fürs Auge. Auch die Gäste um mich herum schienen mit ihrer jeweiligen Kuchenwahl mehr als zufrieden. Und die Auswahl ist sehr reichlich – so viel Kuchen bei so einem kleinen Cafe habe ich selten erlebt. Wobei ich mich dabei aber frage, ob sich die große Auswahl rechnet. Die Anzahl der Plätze mit max. 20 (hoffe meine Erinnerung stimmt halbwegs) ist doch recht überschaubar und ob da der Umschlag hoch genug ist – ich hoffe es mal. Ok, draußen gibt es auch noch Plätze, aber die sind ja bekanntlich bei ihrer Auslastung stark von der Jahreszeit und dem Wetter abhängig.
  • der Service: sehr nett, kompetent und freundlich. Auch auf Fragen zum Cafe und der Geschäftsidee gab die nette Bedienung bereitwillig Auskunft. Als aber drinnen alle Plätze belegt waren und draußen auch Leute saßen, merkte man jedoch, dass die Abläufe nicht ganz optimal laufen – es brach ein wenig Hektik aus. Aber alles noch im vertretbaren Rahmen.
  • das Ambiente: was mir sofort auffällt – der Laden gehört einer Frau. Frische Blumen auf den Tischen, ebenso Kerzen und auf der Toilette reichlich Damen-Utensilien zur freien Verfügung. Ein Cafe zum Wohlfühlen – Stühle und Bänke sind bequem und man kann länger sitzen, was wiederum das Verlangen nach einem zweiten Stück ungemein steigert.


Mein Fazit: Ich kann einen Besuch nur empfehlen und wenn ich das nächste Mal in Berlin weile, werde ich, sofern die Zeit es erlaubt, dort wieder ein Stück Cheesecake essen.

Kleine Extras:
  • durch eine Scheibe ist der Blick in die Backstube frei. Dort können die Besucher live miterleben, wie die Kuchen und Torten entstehen. (Leider war gestern Nachmittag, als ich da war, schon Feierabend).
  • die Teetrinker habe nicht nur reichlich Auswahl an guten Teesorten, sondern bekommen auf ihrem Glas eine kleine Sanduhr mit dazu. Großartig, so hat man das mit der Ziehzeit echt mal im Blick – sonst trifft man sie ja eher selten, vor allem wenn die Gespräche gut sind.

Und noch ein Nachtrag:
Wie die kurze Recherche zum Beitrag bestätigte – gehört das Princess Cheesecake einer Frau – Conny Suhr – Ihres Zeichens PR-Frau. Da frage ich mich doch jetzt ernsthaft, ob es da nicht Kausalzusammenhänge gibt zwischen PR und das Affinität zu Kuchen.

Donnerstag, 27. September 2012

kuchenbiker@kommunikationskongress

Berlin im September - Kommunikationskongress, das Klassentreffen der Pressesprecher. Toll ist, ich treffe viele bekannte Gesichter, ehemalige Kollegen, Freunde und neu interessante Menschen - Austauschen und Netzwerken steht im Vordergrund.
Der Vortrag am Vormittag war so lala - ich hoffe mal, das da der Nachmittag besser wird.

Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt und vor allem der Brownie war in Ordnung und für mich auch notwendig. So ein Stück Kuchen weckt die Lebensgeister und wirkt bei mir der Fressnarkose der Mittagessens entgegen.


Mittwoch, 26. September 2012

Barcomi's Deli

Nachdem ich jetzt schon ein Backbuch von Cynthia Barcomi besitze und es sehr inspirierend finde, muss ich heute natürlich auch das Barcomi's Deli besuchen - wenn ich schon mal in Berlin bin. Die Erwartungen waren hoch, doch sie wurden sowas von erfüllt.
Das Gesamtpaket stimmt - tolles Ambiente, sehr freundliche und kompetente Bedienung, die sogar mit meinem Humor klar kam.

Und nun zum wichtigsten: Kaffee und Kuchen.
Kaffee gibt es reichlich - viele verschiedene Sorten und alle schön beschrieben. Auf Empfehlung der netten Bedienung habe ich äthiopischen genommen - großartige Wahl.
Dazu ein Stück Himbeer-Ganache - eine geschmackliche Offenbarung.

Und da das erste Stück so lecker war, kam noch ein 2. dazu - Cherry-Cheesecake. Auch der war mehr als lecker.

Fazit: I LIKE! und jederzeit wieder.




 

Dienstag, 25. September 2012

Pflaumenmus - selbstgemacht

Mit Blick auf Lagerbestände und mein Zeitbudget habe ich heute kurzerhand beschlossen, die noch vorhandenen Zwetschgen zu Mus zu verarbeiten.

Gedacht – getan.

Dann schnell die Zwetschgen halbiert, den Steine entfernt und alles in einem Topf. Zucker hinzu und einen ganz kleinen Schuss Pflaumensaft. Es geht aber auch Wasser oder Rotwein. Ich habe noch ein Vanilleschote halbiert mit gekocht.



Das ganze solange kochen lassen, bis die Pflaumen weich sind. Dann ab damit in die Flotte Lotte und durchgedreht.
Ein kleines Glas direkt fürs Kind abgefüllt und den Rest des Muses mit etwas Zimt und einem kleinen Stück Schoki verfeinert. 


Einfach - schnell - lecker und passt gut auf Brötchen mit Frischkäse oder auch auf Pancakes oder zum verfeinern eines Pflaumenkuchens.

Zutaten:
1kg Zwetschgen
100g Zucker
1 kl. Schuss (Pflaumensaft oder Rotwein oder Wasser)

optional:
1 Vanilleschote - halbieren und mitkochen
eine Prise Zimt
1 Stück Schokolade

Montag, 24. September 2012

Apfelkuchen mit Streuseln

Der Herbst ist da! Und was passt besser zum Herbst ein schönes Stück Apfelkuchen.
Gedacht und umgesetzt – auch schon letzte Woche zum Abschied (die nächsten Posts sind dann wieder zeitnaher).
Mit Apfelkuchen geht es mir wie mit Käsekuchen – ich liebe ihn in allen erdenklichen Varianten.

Doch zum Start in den Herbst gab es erstmal meinen persönlichen Klassiker – Apfelkuchen mit Streuseln. Es gibt, glaube ich, keinen anderen Kuchen, denn ich häufiger gebacken habe als diesen.
Hier jedoch ein klein wenig verfeinert mit Walnüssen und Honig.

Zutaten für Teig und Belag (26er-Form):
80g Zucker
2 Eier
80g weiche Butter
1 Pä. Vanillezucker
½ Pä. Backpulver
200g Mehl
Evtl. ein paar EL Milch (je nach Konsistenz des Teigs)
4-5 mittelgroße Äpfel - gewürfelt (meine favorisierte Sorte: Pinova)
eine Handvoll Walnüsse (grob gehackt) und Honig.


Zucker mit den Eiern cremig aufschlagen und ruhig dabei etwas geduldig sein. Dann die Butter dazu und diese unterrühren. Anschließend den Rest hinein, nochmal geduldig verrühren und ab damit in die Form. Dann die Äpfel darauf verteilen und ebenso die Walnüsse. Den Honig in Bahnen hin und her vom Löffel laufen lassen.

Für die Streusel:
125g zerlassene Butter
125g Zucker
Mehl (solange Mehl zugeben, bis ein Teig darauf wird)

Erste Butter und Zucker verrühren und dann Mehl hinzugeben bis ein fest und bei mehr ein bröseliger Teig entsteht.
Streusel auf dem Kuchen verteilen.

Ab damit in den vorgeheizten Ofen bei 175°C für etwa 35-40 min – die Streusel sollten beim Rausnehmen leichte Bräune haben.
Ach ja: Ich mag meine eckige Form - ist mal was anderes.




Und Vorsicht: Der Kuchen hat eine hohe Anziehungskraft für Streuseldiebe!!!





Samstag, 22. September 2012

Pflaumen-Streusel (Crumble) - glutenfrei

Nachtrag zum Abschied: Für meine "Patientinnen" gab es natürlich etwas Glutenfreies. Und da wir im Herbst sind, was bietet sich das besser an als Pflaumen - als Crumble einfach gemacht und in den Backringen optisch mal was anderes.

Und wenn wir schon bei einfach sind, dann ist auch die Zubereitung mehr als einfach.

Der Teig:
125g zerlassene Butter
125g Zucker
glutenfreies Mehl (hier hab ich die Menge noch nie angemessen)

Zubereitung - die zerlassene Butter und Zucker mischen und dann nach und nach Mehl hinzugeben bis das ganze einen Teig ergibt.
Ich mag es lieber als festen Teigklumpen, das macht am Ende auch größere Streusel. Aber mit ein bisschen mehr Mehl wird der Teig dann bröseliger.
Also einfach nach den eigenen Vorlieben gehen.

Teig kurz kühl stellen.

In der Zwischenzeit Pflaumen (etwa 500g) waschen und vierteln.

Dann Backringe in eine Form stellen und die Hälfte des Teigs jeweils in den Backringen am Boden fest drücken. Nun die Pflaumen-Viertel oben drauf. Auf die Pflaumen ein Prise Vanillezucker und anschließend den restlichen Teig drüber streuseln.



Ab damit in den Ofen bei 175°C für etwa 25min - die Pflaumen sollten bruzeln und die Streuseln leicht braun sein.
Das ganze ist zu lecker, um es wirklich kalt werden zu lassen.



Auch ohne Backringe sollte es in einer 20er-Form gehen.