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Donnerstag, 25. Oktober 2012

Apfeltarte - mein neuer Klassiker für den Herbst

Wenn draußen Radeln nicht möglich ist, dann halt drinnen – sprich Spinning. Die Dienstag-Gruppe kann ich leider nur sehr selten beehren, doch diese Woche ging es. Und einmal den Mund zu weit aufgerissen wegen meines Kuchens,  schon sollte ich einen mitbringen. Das war im August auch so geschehen – damals waren es aber eher Versucherle. Doch die kamen gut an und so sollte ich beim nächsten Mal gerne wieder und auch gerne mehr mitbringen. Das geschah dann am vergangenen Dienstag.
Naja und um die Lagerbestände weiter zu reduzieren, wurde es eine Apfeltarte aus „Anniks köstliche Kuchen“ von Annik Wecker.



Die Zutaten:

Der Mürbteig
100g kalte Butter
70g Zucker (wenn möglich Puderzucker)
1 Ei (laut Rezept S, aber mit M geht es auch – immer diese exotischen Zutaten)
200g Mehl
30g gemahlene Mandeln

Die Füllung
500g Apfel (laut Rezept säuerliche – auch hier eigenes Gusto – diesmal was es Elstar)
2EL Butter
50g Zucker
1TL Zimt

Der Guss
100g Zucker
2 Eier (hier gab es im Rezept keine Angabe zur Größe – ich hab L genommen)
1Msp. gemahlene Vanille (was auch immer das ist. Wer es hat, soll es nehmen. Ich habe das Mark einer halben Vanilleschote genommen – hat auch gepasst)
30g Mandeln
2EL Mehl
70ml Milch
200g Crème double (ich habe Crème fraîche genommen)

Mandelblättchen für zum oben drüber Streuen

Die Zubereitung:
  • aus den Zutaten für den Mürbteig einen Mürbteig machen und diesen dann noch 30min kalt stellen
  • in der Zwischenzeit die Äpfel schälen, vierteln und die Viertel in 3-5  Spalten schneiden
  • die Spalten dann in einen Topf und mit Zucker und Butter inkl. Zimt kurz dünsten (der Schritt erschließt sich mir nicht ganz. Wieso brauche ich hier Butter und Zucker. Ich werde beim nächsten Mal nur einen Schuss Apfelsaft nehmen und den Zimt und mehr nicht. Die Kalorien kann man sich sparen. Oder sehe ich das falsch?)
  • den Teig dann in einer 28er-Tarteform verteilen und bei 175°C für 16 min blindbacken
  • während der Teig im Ofen ist, geht es an den Guss. Hierfür Zucker, Eier und Vanille schön schaumig aufschlagen. Dann den Rest langsam unterrühren – dabei zuletzt Milch und Crème fraîche hinzugeben
  • nach dem Blindbacken die Apfelspalten (ich habe die Butter-Zucker-Mischung im Topf gelassen) auf dem Boden verteilen und dann den Guss darüber geben und ab damit in den Ofen bei 150°C für etwa 40 min. Nach 20 min Mandelblättchen auf der Tarte verteilen. Sollte es der Tarte nach den 40 min etwas an Farbe mangeln – einfach den Grill oder die Oberhitze für 2-3 min einschalten.

Fertig – Lecker! Darin war sich auch alle Teilnehmer meines Spinningkurses einige. Es war am Ende auch nur noch das Anstandsstück übrig.


Kurze Anmerkung zum Rezept – sofern die nicht schon oben mit drin sind:
Die Äpfel: mir waren die 500g zu wenig – im Originalzustand gemessen. Ich werde bei nächsten Mal 500g abmessen aber dann die Apfelspalten.
Der Guss: bei mir war es zuviel Guss. Ich hatte am Ende über. Da muss ich nochmal überlegen, was ich damit beim nächsten Mal anfange.
Der Rosmarin: beim nächsten Mal werde ich auf jeden Fall in den Teig noch 2TL gehackte Rosmarinnadeln geben, das wird bestimmt lecker.

Montag, 22. Oktober 2012

Ein Teig zwei Leckereien: Schokoküchle und Mohnkuchen

Da ich ein wenig gezwungen bin, die Lagerbestände zu reduzieren, zumindest der Zutaten, die leicht verderben, ging es gestern mal wieder ans Backen. Vor allem der Mohn musste weg. Doch 100g gemahlener Mohn sind jetzt keine Menge für große Sprünge. Und so richtig habe ich trotz intensiver Recherche kein Rezept für Mohnkuchen gefunden, das mich so wirklich angesprochen hat.

Also warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so naheliegend ist. Dann eben nochmal das Rezept von letzter Woche – dem Mohnkuchen mit Cranberries. Doch einfach nochmal backen wollte ich ihn auch nicht. Zumal mein Tochter und Mohn nicht so recht zusammengehen und sie wollte und sollte ja auch was davon haben, wenn sie schon immer fleißig hilft. Getreu dem Motto Mario Kotaskas (auf der Buchmesse von ihm aufgeschnappt) „die Küche ist der letzte Ort der Anarchie“ habe ich ein paar Dinge einfach abgewandelt und tochterkompatibel gemacht.

Doch zuerst haben wir den Teig so zubereitet wie beim letzten Mal.

Und nun ging es los:

1) Schokoküchle
Etwa ein Drittel des Teigs habe ich in eine andere Schüssel gegeben, dazu noch 1,5 EL Kakao und alles noch einmal kräftig verrührt.
Dann den Teig in die Backringe (eine Muffin-Form geht natürlich auch). Diese aber nur zu einem Drittel füllen (der Teig geht gut auf) und ab damit in den Ofen bei 180°C für etwa 15-18 min.

Fertig!





2) Mohnkuchen
Jetzt den Mohn gleich komplett in die noch übrigen zwei Drittel des Teigs geben und alles schön verrühren. Dann die Hälfte des Mohnteigs in eine 24er-Form geben und die Cranberries darauf verteilen. Sie sorgen dafür, dass der Kuchen nicht trocken wird (wobei das bei meiner Verzehrgeschwindigkeit kaum möglich ist). Ich mag die Dinger einfach und hab reichlich darauf gestreut. Jetzt den restlichen Teig darüber geben und obendrauf auch noch ein paar Cranberries (halt wer mag) und auch das ab in den Ofen bei 180°C für etwa 25min.

Fertig!


(es war schon das letzte Stück und ich hätte fast das Foto vergessen,
deshalb fehlt schon die Spitze)


Toll – am Ende waren wir alle glücklich. Ich hab die Lagerbestände reduziert und einen leckeren Mohnkuchen und meine Tochter hatte leckere Schokoküchle.

Freitag, 19. Oktober 2012

Eichsfelder Schmandkuchen – ein Gefühl von Heimat

Mittwoch und Donnerstag war ich zu einem Kurzbesuch in der Heimat – dem Eichsfeld. Der Anlass war jetzt leider kein guter, jedoch dreht sich bei allem was einem das Leben so beschert die Erde am Ende doch weiter. Hoffnung ist stets da, auch wenn ich mir noch nicht so sicher bin, wie sie aussehen soll.

Aber gut, auch das wird sich zeigen und nun aber zum wesentlichen dieses Beitrags: dem Kuchen. Wann immer ich im Eichsfeld bin, dann gönne ich mir ein Stück oder auch mehrere Stücke Schmandkuchen. So auch gestern bzw. gestern Abend gekauft und heute nach einer Runde Radeln (mal so kurz zum Flughafen FRA und zurück) mit einem Kaffee zusammen genossen.




Schmandkuchen ist auch einer der wenigen Kuchen, bei dem mir der Hefeteig nichts ausmacht. Das liegt aber wohl auch daran, dass die Schmandschicht wesentlich dicker ist als die Teigschicht und dadurch der Teig nicht austrocknet.
Heute gab es ihn ganz klassisch mit Äpfeln. Ich mag ihn aber auch sehr mit Johannisbeeren, den roten, natürlich den mit Mohn und auch den ohne Früchte nur mit ein paar Rosinen, mit Pflaumen muss nicht unbedingt sein.

Interessant – so eine Art Blechkuchen gibt es hier in Südhessen nicht. Ebenso ist hier die ganze Tradition von Blechkuchen den meisten eher fremd. Die wissen eben nicht was gut ist – armes Südhessen.

Wer Anregungen für Thüringer Blechkuchen sucht, findet sie garantiert hier:
„Thüringer Allerlei – Backen & Kochen“ vom BuchVerlag für die Frau. Und ja der heißt und schreibt sich wirklich so und die Bücher sehen auch heute noch so aus, wie sie schon zu DDR-Zeiten aussahen.


Sonntag, 14. Oktober 2012

Mohnkuchen mit Cranberries

Mohn! Es musste mal wieder ein Mohnkuchen sein. Ich hatte die ganze Woche schon Lust drauf und dann habe ich dem Verlangen einfach nachgegeben.
Mit Mohn ist es ja bekanntlich so eine Sache – entweder ich liebe ihn oder er geht gar nicht, also ähnlich wie beim FC Bayern. Gut, ich mag beide: Mohn und die Bayern. Das stellt zwar die Sympathien meiner Freunde manchmal auf eine Probe, aber da müssen wir alle halt durch.

Ich finde: das Ergebnis kann sich sehen lassen – sowohl der Kuchen als auch der Saisonstart der Bayern.



Die Zutaten (für eine 24er-Form):
  • 3 Eier
  • 250g Zucker (ich habe gemischt, aus eigenem Vanillezucker und normalem Zucker)
  • 150ml Pflanzenöl
  • 225g Mehl (Universal)
  • 1 Packung Backpulver
  • 250ml Naturjoghurt
  • 100g gemahlenen Mohn
  • 1 Handvoll Cranberries (oder viele kleine Kinderhände voll)
  • Puderzucker für am Ende zum obendrauf

Die Zubereitung:
  • Eier, Zucker und Öl cremig schlagen
  • Nun Mehl, Backpulver und Joghurt dazu und alles ordentlich verrühren (Geduld ist wieder das Stichwort)
  • Zwei Drittel der Masse in die Form und mit den Cranberries belegen oder belegen lassen, falls kleine Kinderhände helfen möchten
  • In die restliche Masse den Mohn geben und gut verrühren
  • Anschließend die Mohnmasse in großen Klecksen auf dem hellen Teig verteilen und mit einer Gabel kurz ein paar Kreise durch den Teig ziehen
  • Dann ab damit in den Ofen bei 180°C für etwa 30 min
  • Nach dem Auskühlen Puderzucker drauf und wer mag noch ein paar Cranberries

Das Rezept habe ich hier gefunden: http://tanjascookingcorner.wordpress.com/2012/03/25/mohn-joghurt-kuchen-mit-cranberries/ 
und es nur beim Mehl und der Backzeit abgewandelt. Mir erschien der Teig mit 200g Mehl ein wenig zu flüssig und beim Backen brauchte er irgendwie doch ein bisschen länger.




Fazit:
Der Kuchen ist schön fluffig, nicht zu süß und schmeckt herrlich nach Mohn.
Ich muss jetzt gleich noch ein Stück essen.

Freitag, 12. Oktober 2012

Der große Lafer Backen

Man kann ja zu Johann Lafer stehen wie man will, doch 2 Dinge sind mehr als offensichtlich: er kann super kochen und backen und was er vielleicht noch perfekter mittlerweile beherrscht, ist sich zu vermarkten. Sein Name ist eine Marke und diese Marke verdient Geld und das nicht zu knapp – für Ihn und alle daran Beteiligten.




Ein schönes Beispiel hierfür „Der großer Lafer Backen“ – den Johann Lafer gestern höchstpersönlich auf der Buchmesse vorstellte. Das durfte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen – zumal GU den Johann Lafer auch gleich noch auf die Showkoch-Bühne stellte. Also nix wie hin.

Beim Publikum stach ich dann ein klein ein wenig raus. Ich bin halt nicht die normale Zielgruppe: weiblich und über 40. Bei denen kam der smarte Johan natürlich hervorragend an – da sah man seine große Erfahrung auf der Bühne, vor der Kamera und vor allem vor Publikum.



Doch was er dann auf der Bühne zauberte, war mehr als ernüchternd. Ok, Kuchenbacken in 30 min ist auch nahezu unmöglich. Aber eine fertige Biskuitrolle nur aufschneiden – oder sogar aufschneiden lassen – (ich weiß es nicht mehr so genau) ist jetzt nicht der große Hit. Auch nicht, wenn der Kollege (dessen Name mir auch entfallen ist) auf fertige Petit Fours einfach nur noch die Schokideko drauf macht – zumal Petit Fours immer zu süß sind, wie ich finde. Immerhin hat Johann Lafer selbst das Eiweiß/Baiser für die Himbeertörtchen aufgeschlagen und die Sahne für kleine Schwarzwälder im Glas. Hierbei hat er als bekanntes Multitalent noch Werbung gemacht für seinen neuen Schneebesen, den Handmixer und sein anderes Buch „Der große Lafer“.
Natürlich durften auch die eigenen Servietten mit seinem Logo drauf nicht fehlen als die Probierportionen ins Publikum gingen. Ich sag ja: Marketing hat er perfekt drauf.

Anstelle der 4 Sachen hätten auch 2 gereicht und die dann vielleicht etwas ausführlicherer. Da hatten sich einige im Publikum mehr versprochen – ich auch.

Apropos mehr versprochen, das hatte ich mir auch vom Buch. Die Aufmachung ist wie bei GU natürlich immer stimmig und hochwertig. Groß und schwer ist das Buch – gut 500 Seiten und mehr als 1kg schwer. Doch dafür sind nur 60 Rezepte enthalten (ok, Variationen sind auch noch jeweils mit bei).



Es sind aber nur die Klassiker (siehe im Bild das Inhaltsverzeichnis), süß wie herzhaft, deren Herstellung im Buch haarklein beschrieben und bebilder ist. Das ist nett für Anfänger und die Rezepte sowie das Buch wurden an diesen auch auf ihre Tauglichkeit getestet. Doch ich für mich sehe eher kaum eine Mehrwert im diesem Buch. Auch die Waren- und Zubereitungskunde am Anfang ist jetzt nichts, was wirklich ein Kaufargument wäre.

Fazit: Ein schönes Backbuch in toller Aufmachung, aber eher was für die, die selten oder nie Backen - für 39,90 Euro. Wobei die es bestimmt nicht kaufen werden. Es werden eher die Lafer-Jünger kaufen, damit die Lafer-Kollektion vollständig ist. Ich lasse mich hier natürlich gern eines besseren belehren.
Tja, Marketing ist halt die Stärke vom Johann.

Also ich werde es nicht kaufen. Da habe ich lohnenswertere Bücher gesehen, aber dazu ein andermal mehr.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

kuchenbiker@buchmesse

Endlich habe ich mal die Zeit und die Gelegenheit die Buchmesse in Frankfurt zu besuchen. Bisher kannte ich ja nur die Leipziger Buchmesse und diese mehr vom Arbeiten denn als Besucher.
Erster Eindruck beim Betreten der Hallen: es riecht wie Buchmesse - da kommen Erinnerungen hoch.

Auf jeden  Fall ist der Kaffee besser als in Leipzig.

Ansonsten, so zumindest mein Eindruck, ist Frankfurt eher die Messe auf der die Geschäfte gemacht werden. In Leipzig ist es dagegen schöngeistiger.

Und was definitiv fehlt ist für mich das Flair der Leipziger Buchmesse - vor allem die Glashalle fehlt mir.

Ja und nun schaue ich mal, was es so an Backbuch-Neuheiten gibt.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Giftige Anstiege im Taunus

Was gibt es schöneres, als das tolle Herbstwetter im Wald mit dem MTB zu verbringen. Und vor allem war ich im Wald heute fast alleine unterwegs - war beruhigend, fast meditativ.

Die Erkenntnis des Tages: im Taunus gibt es „giftige Anstiege“.




Doch als bekennender Bergauffahrer habe ich diese souverän gemeistert – 2100hm waren es am Ende dann doch wieder. Das tolle daran: es ging auch 2100hm wieder runter.

Herbst im Taunus - toll!


Dienstag, 9. Oktober 2012

Bananenkuchen - immer wieder ein Genuss

Mal wieder zu viele Bananen gekauft oder nein – doch am Sonntag nicht mit dem MTB im Wald gewesen (es war nur 60km flach mit den Renner) und deshalb keine gegessen.
Wie auch immer – eine Lagerbestandkontrolle heute Morgen hatte es dann ans Licht gebracht: die Bananen sind mittlerweile ordentlich braun geworden. Damit hatten sie definitiv den Status erreicht, in dem ich sie nun so gar nicht mehr gern essen mag.

Was liegt da näher, als Kuchen daraus zu machen und in dem Fall natürlich Bananenkuchen.
Das Rezept stammt von einer guten Freundin aus Leipzig und es begleitet mich nun schon seit Anbeginn unserer Freundschaft, also seit etwa 15 Jahren.
 

Die Zutaten (für eine 26er-Form – oder wie heute eine 24er-Form und 3 Backringe):
125g weiche Butter
175g Zucker
2 Eier
2 große oder 3 kleiner Banane (reif bis überreif – sprich schön braun)
1TL Backpulver
225g Mehl
Evtl. Milch
(geriebenen Ingwer und gehackte Mandeln – wer mag)

Die Zubereitung:
  • Butter, Zucker und Eier cremig aufschlagen
  • Banane mit einer Gabel zerdrücken und rein damit in die Masse
  • gleich hinter Mehl und Backpulver und alles zusammen gut verrühren (ist ja ein Rührkuchen)
  • je nach Größe der Bananen könnte der Teig zu fest oder zu flüssig sein – hier mit ein wenig Milch oder etwas Mehl ausgleichen
  • (wer mag, kann in den Teig noch geriebenen Ingwer geben und/oder, wie ich heute, gehackte Mandeln vor dem Backen auf dem Teig verteilen)
  • dann ab damit in die Form und den Ofen bei 180°C für 25-30 min – nach etwa 20 min verströmt der Kuchen einen wunderbar süßlichen Duft in der Küche









Auch hier schmeckt der Kuchen noch leicht warm mindestens genauso hervorragend wie einen Tag später gut durchgezogen. (Die Bananen verhindern auch, dass der Kuchen schnell trocken wird.)

Wer gerne mit Kindern backt, für den gibt es kaum einen besseren Kuchen. Kinder können gut helfen, der Kuchen geht schnell und ist am Ende auch noch sowas von lecker.

Montag, 8. Oktober 2012

Bretonischer Apfelkuchen - Nachtrag zur Weinlese

Über die Weinlese am vergangenen Samstag hatte ich ja berichtet – nur noch nicht über den zweiten Kuchen. Ja, ich habe für den Tag gleich zwei Kuchen gemacht.
Neben dem Rüblikuchen – auf Wunsch einer einzelnen Frau – hatte der Gastgeber gemeint, er wolle auch einen Kuchen. Ok, finde ich berechtigt. Irgendwas mit Äpfeln solle es sein.
Gut, das war dann nicht weiter schwer – ich habe mich dann für einen meiner Klassiker entschieden: einen Bretonischen Apfelkuchen (aus dem GU-Buch „Mein Lieblingskuchen“).




Auch der ist es wieder ein sehr einfacher Kuchen und nicht aufwendig in der Zubereitung.
Die meiste Zeit nimmt das Schälen und Schneiden der Äpfel in Anspruch.

Der Teig:
180g Butter (zerlassen)
4 Eier
180g Zucker
2 EL Calvados (ersatzweise Apfelsaft – ich hatte nur Apfel-Birnen-Saft zur Hand, der ging auch)
180g Mehl
1 TL Backpulver

Belag und Guss:
750g Äpfel (hier kann jeder seine Lieblingssorte nehmen – meine ist Pinova)
40g Butter (zerlassen)
40g Zucker
40g gehobelte Mandeln
1 Ei


Zubereitung:
  • die Äpfel schälen, vierteln und die Viertel in Spalten schneiden
  • die zerlassene Butter mit den Eiern, Zucker und Calvados cremig rühren (auch hier ist Geduld wieder eine Tugend)
  • dann Mehl, Backpulver und Butter unter die Ei-Masse ziehen
  • nun die Hälfte des Teigs in die Form (26er) füllen, 1/3 der Äpfel darauf verteilen und mit dem restlichen Teig bedecken. Die anderen Äpfel mehr oder minder kunstvoll auf dem Kuchen verteilen
  • für den Guss die zerlassene Butter mit Zucker und Mandeln mischen und das Ei einrühren. Anschließend denn Guss auf den Äpfeln verteilen
  • bei 175°C in den Ofen für 45 min und nach etwa 25 min den Kuchen mit Backpapier abdecken, damit er nicht so braun wird





Er schmeckt leicht warm mindestens genauso gut, wie einen Tag später, wenn er nochmal gut durchgezogen ist.

Samstag, 6. Oktober 2012

Rüblikuchen mit Ziegenfrischkäse-Frosting (glutenfrei)

Heute war Weinlese angesagt – bei Freunden in Alsbach an der Bergstraße. Dabei stand der Spaß im Vordergrund, sowohl bei den Gastgebern als auch den Gästen. Das Prinzip war denkbar einfach: Die Gastgeber stellten den Hang mit den Reben zur Verfügung sowie Getränke und Teile des Essens. Dafür durften die Gäste die Trauben ernten und für den Rest des Buffets sorgen. Fair!

Und was lag da für mich näher, als einen Kuchen zu mitzubringen. Auf Wunsch einer einzelnen Frau, der man mit ihrer liebenswürdigen Art fast nichts abschlagen kann, war auch schnell klar, was es für ein Kuchen werden sollte – ein Rüblikuchen.  Da ich ihn auch selbst gerne esse, musste ich nicht lange überlegen, um mich an die Arbeit zu machen. Wobei so ein Rüblikuchen nun wirklich nicht viel Aufwand bedeutet – mal vom Reiben der Möhren abgesehen.

Hier die Fakten zum Teig:
5 Eier
250g Zucker
Saft und Abrieb einer halben Zitrone
½ TL Zimt
1 Prise Nelken
1 TL Backpulver
250g gemahlene Mandeln
250g geriebene Karotten
1 Prise Salz
4 EL Stärke

Zubereitung:
  • Eiweiß mit Salz steif schlagen
  • Eigelb, Zucker und Zitrone verrühren – so lange rühren bis keine Blasen mehr entstehen, Geduld ist hier gefragt
  • Karotten und Mandeln zur Masse hinzugeben kurz verrühren
  • dann Stärke, Zimt, Nelken und Backpulver hinzugeben und noch einmal alles verrühren
  • anschließend das Eiweiß vorsichtig unter die Masse heben
  • und ab damit in den Ofen bei 180°C für 50-60 min

Ach ja, hab ich schon erwähnt, dass ich meine quadratische Form liebe.

Für den Guss – das Topping – habe ich auf den klassischen Zuckerguss verzichtet und erst recht auf diese komische Marzipan-Möhren.
Anstelle dessen entschied ich mich, das Frosting von Steph vom Kleinen Kuriositätenladen auszuprobieren – Ziegenfrischkäse-Frosting – großartig und mehr als simpel in der Zubereitung.

150g Ziegenfrischkäse, 50 Butter (beides Zimmertemperatur) und 50 Puderzucker.
Alles vorsichtig verrühren (ich habe es mit der Hand gemacht) und dann rauf damit auf den kalten Kuchen und ab in den Kühlschrank.





Also mir hat der Kuchen mit dem Frosting sowas von geschmeckt und den anderen wohl auch. Es war am Ende nix mehr da. Gut, dass ich mir vorher zuhause ein Stück abgezweigt hatte.


Dienstag, 2. Oktober 2012

Start in den Oktober - (Wildferkel-)Trails im Taunus

Bisher könnte ja der Eindruck entstehen, der kuchenbiker hat es nur mit Kuchen und nicht mit Radeln. Da ist es an der Zeit, das Bild ein wenig gerade zu rücken. Und wie ginge das besser als mit den Impressionen des gestrigen Tages.
Der Oktober begrüßte uns ja gestern mit bestem Herbstwetter und ganz viel Sonnenschein - also die idealen Bedingungen für eine Ausfahrt im Taunus.

Wie immer Start in Hohemark, dann über den Altkönig und ein paar zwischengeschobene Trails abwärts und hinauf zum Kleinen Feldberg und weiter zum Großen Feld.




Dann ging es wieder ab nach Hohemark - auf verschlugenen Waldtrails.
In Ermangelung richtiger Wildsau-Trails muss ich im Taunus auf die Wildferkel-Trails ausweichen - aber davon gibt es schon einige :-)

Bleibt jetzt nur die Hoffnung, dass der Oktober auch weiterhin so schöne Tage zu bieten hat, wie den gestrigen.